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Der Herpes Labialis, umgangssprachlich auch Fieberblasen oder Lippenherpes genannt, wird meist durch eine Infektion mit dem Herpes Simplex Virus Typ 1 hervorgerufen. Die Ansteckung mit dem Virus passiert meist unbemerkt als Kind und bis zu 90 % der Erwachsenen tragen das Virus in sich. Bei ca. 20-40% der Betroffenen bricht das Virus aus, weitestgehend handelt es sich dabei um Personen mit einem geschwächtem Immunsystem. Durch Tröpfcheninfektion, Schmierinfektion und Haut zu Haut Kontakt kann das Virus übertragen werden.

Die Bläschen, die sich bei Ausbruch des Virus bilden, erscheinen meist im Bereich von Lippen, Naseneingang oder um den Mund. Sie sind zwar sehr unangenehm und können kribbeln und jucken, in den meisten Fällen sind sie jedoch nach einigen Tagen ohne weitere Symptome wieder verheilt. In der Apotheke gibt es viele rezeptfreie Behandlungsmöglichkeiten, um Fieberblasen vorzubeugen oder akut zu behandeln. 

In seltenen Situationen kann es auch zu schwereren Verläufen mit beispielsweise Fieber und Nervenschmerzen kommen. In diesem Fall sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Auch für Schwangere, Stillende, Säuglinge und Menschen mit geschwächtem Immunsystem ist es empfehlenswert, bei Ausbruch von Lippenherpes einen Arzt zu involvieren.