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Altmedikamente können Substanzen enthalten, die bei unsachgemäßer Entsorgung zu einer Gefährdung von Menschen und Umwelt führen. Deshalb sind bei der Entsorgung einige Hinweise zu beachten.

Auf die richtige Lagerung achten!
Egal in welcher Form, Medikamente vorkommen, sie sollten immer die Lagervorschriften beachten. Generell sollten Arzneimittel trocken, kühl und lichtgeschützt aufbewahrt werden. Am besten eignet sich dafür eine Hausapotheke. Der Raum der Lagerung sollte von hoher Luftfeuchtigkeit und warmen, schwankenden Temperaturen frei sein, deshalb eignen sich Badezimmer und Küche nicht als Lagerungsorte.

Kinderschutz
Kinder sollten keinen Zugang zu Arzneimitteln haben. Verschließen Sie Fläschchen usw. immer fest. Die meisten Arzneischränke kann man versperren, wer keine Hausapotheke hat, sollte die Medikamente zumindest unerreichbar aufbewahren.

Ablaufdaten
Arzneimittel haben, gesetzlich vorgegeben, ein Ablaufdatum. An diesem können sich Konsumenten orientieren, wenn die Medikamente richtig gelagert wurden. Jedoch bezieht sich das Haltbarkeitsdatum auf ungeöffnete Packungen. Angebrochene Salben, Tropfen oder Säfte, sollten Sie nach 4 bis 6 Wochen entsorgen – auch wenn das Verfallsdatum noch nicht überschritten worden ist. Magistrale Rezepturen, also Arzneimitteln, die der Apotheker persönlich für Sie angefertigt hat, wurden meist ohne Konservierungsmittel hergestellt, das heißt, die Haltbarkeit ist häufig noch kürzer. Auch Pflaster, Tupfer und Mullbinden haben ein Ablaufdatum.
Verfärbungen und Risse bei Tabletten, die Ausflockung oder Trübung bei Säften, oder Verfärbungen bei Zäpfchen, Salben, Gelen und Cremes sind mögliche Anzeichen für eine Beeinträchtigung. Aber auch ohne solche Anzeichen können Arzneien nach Ablaufdatum oder nach Anbruch in ihrer Wirkung beeinträchtigt sein. Arzneimittel sollten dann fachgerecht entsorgt werden.

Entsorgung von Medikamenten
Karton, Beipackzettel und Gläser sind Wertstoffe, die zum Altpapier bzw. Altglas gehören. Tabletten können in den Blistern bleiben. Altmedikamente können Sie in die Apotheke oder zur Problemstoffsammlung bringen.
Sonstige Problemstoffe, wie zum Beispiel Fieberthermometer, sollte man nicht mit den Arzneimitteln mischen, sondern separat abgeben.
Die Entsorgung von Medikamenten sollte nie im Restmüll geschehen! Die chemischen Substanzen, die nicht abgebaut werden, belasten das Ökosystem. Antibiotika das ins Grundwasser gelangt, begünstigt die Entstehung von Antibiotikaresistenzen. Daher haben Medikamente nichts in der Toilette oder im Abfluss zu suchen!

Sind Sie unsicher wo Sie Ihre Medikamente abgeben sollen? Fragen Sie gerne in unserer Apotheke nach.