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Smoothies sind ein verlockender Snack – praktisch, wohlschmeckend und vermeintlich gesund noch dazu. Allerdings trügt dieser Schein, denn vor allem gekaufte Smoothies bestehen zum Großteil aus süßem Obstsaft, dem nur wenig Fruchtpüree beigemengt wird. Ohne Fruchtfleisch gehen jedoch die wertvollen Ballaststoffe verloren, die sich sonst wie ein schützendes Netz über den Verdauungstrakt legen und so die Fruchtzuckeraufnahme verlangsamen würden. Die Folge ist ein rasches Hochschießen des Blutzuckers – und das in vergleichbarem Ausmaß wie nach dem Verzehr einer Nachspeise. Das fordert unseren Körper stark. Durch die flüssige Konsistenz verringert sich zudem das Volumen, und der Smoothie sättigt weniger, als es ein ganzes Stück Obst oder Gemüse tun würde. Eine Portion Smoothie enthält zudem meist mehrere Früchte, was zu einer hohen Kalorienzufuhr führen kann, ohne dass wir es merken. Er sollte daher nicht als Getränk neben einer Mahlzeit, sondern als eigenständiger Snack oder Mahlzeitenersatz betrachtet werden. Durch das bewusste Genießen und langsame Trinken kann man ein besseres Sättigungsgefühl erreichen und gleichzeitig die Verdauung unterstützen.

Wer die Wahl hat, sollte generell lieber zu einem Obstsalat greifen, da dieser nicht nur sättigt, sondern auch eine Vielzahl an Nährstoffen bietet. Wer dennoch hin und wieder Smoothies genießen möchte, bereitet sie am besten selbst zu und verarbeitet alle Früchte samt ihrem Fruchtfleisch. Das Hinzufügen von Gemüse wie Spinat, Grünkohl oder Gurke kann den Nährwert erheblich steigern und den Zuckergehalt reduzieren. Auch die Zugabe von proteinreichen Zutaten wie griechischem Joghurt, Nüssen oder Samen kann den Smoothie zu einer ausgewogeneren Mahlzeit machen.