Aeromuc Brausetabletten 600mg

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Zur Verflüssigung zähen Sekrets bei Erkrankungen der oberen und unteren Luftwege.

Kategorien: , Artikelnummer: 1284962

Beschreibung

Was ist Aeromuc und wofür wird es verwendet?
Aeromuc 600 mg – lösliche Tabletten enthalten als Wirkstoff Acetylcystein, einen Abkömmling
einer natürlichen Aminosäure. Bei Erkrankungen der Luftwege können zähe Absonderungen in
den Atemwegen zu einer folgenschweren Störung der Lungenfunktion führen, die Schleimhäute
schädigen und für Infektionen anfällig machen. Aeromuc löst den zähen Schleim in den
Luftwegen, erleichtert das Abhusten und stillt dadurch den Hustenreiz. Die Atmung wird
spürbar erleichtert.
Die schleimlösende Wirkung setzt langsam innerhalb von 1–2 Tagen ein. Wenn Sie sich nach
4–5 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Anwendungsgebiete
Zur Schleimlösung und zum erleichterten Abhusten bei Atemwegserkrankungen mit zähem
Schleim.

Was sollten Sie vor der Einnahme von Aeromuc beachten?
Aeromuc darf nicht eingenommen werden
– wenn Sie allergisch gegen Acetylstein oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
– wenn Sie an der seltenen erblichen Stoffwechselstörung Phenylketonurie leiden (siehe
auch Abschnitt „Aeromuc enthält Aspartam und Natrium“).
– Aeromuc darf wegen des hohen Wirkstoffgehaltes bei Kindern unter 6 Jahren nicht
angewendet werden.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Aeromuc einnehmen.

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Aeromuc 600 mg – lösliche Tabletten ist
erforderlich,
– wenn Sie an einer Einengung der Luftwege, wie z.B. Asthma bronchiale leiden, da es zu
einem Krampf der Bronchien kommen kann (Kombination mit bronchienerweiternden
Arzneimitteln erforderlich).
– bei Neigung zu Magen-Darm-Blutungen (wenn Sie z.B. ein Speiseröhren- oder
Magengeschwür hatten oder haben).
– wenn Sie an einer Nieren- oder Leberfunktionsstörungen leiden.
– bei Histaminintoleranz (= Unverträglichkeit): eine längerfristige Behandlung sollte bei
diesen Patienten vermieden werden, da Acetylcystein den Histaminstoffwechsel
beeinflusst und zu Unverträglichkeitserscheinungen (z.B. Kopfschmerzen,
Fließschnupfen, Juckreiz) führen kann.
– Nach Anwendung von Acetylcystein kann sich vermehrt Bronchialschleim lösen. Bei
ungenügendem Abhusten müssen die Luftwege, wenn nötig, mechanisch abgesaugt
werden.
Sehr selten ist über das Auftreten von schweren Überempfindlichkeitsreaktionen wie
ausgedehnten Hautausschlägen, die mit Juckreiz, Fieber, Schüttelfrost, Erkrankungen der
Lymphknoten, Gelenkschmerzen, Hautabschälung und mit Veränderungen im Blutbild
einhergehen (Stevens-Johnson-Syndrom und Lyell-Syndrom), in zeitlichem Zusammenhang mit
der Anwendung von Acetylcystein berichtet worden. Bei Neuauftreten von Haut- und
Schleimhautveränderungen ist als Vorsichtsmaßnahme die Behandlung mit Acetylcystein zu
beenden und unverzüglich ein Arzt aufzusuchen.
Einnahme von Aeromuc zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel
einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen
andere Arzneimittel einzunehmen, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige
Arzneimittel handelt.
Hustenstillende Arzneimittel (Antitussiva)
Bei einer gemeinsamen Anwendung von Acetylcystein mit hustenstillenden Mitteln kann
aufgrund des eingeschränkten Hustenreflexes ein gefährlicher Sekretstau entstehen.
Fragen Sie daher vor einer kombinierten Anwendung mit anderen hustenstillenden Mitteln
(insbesondere codeinhaltige Arzneimittel) unbedingt Ihren Arzt

Antibiotika
Wenn die Gabe von Antibiotika erforderlich ist, ist es ratsam, einen Abstand von 2 Stunden zur
Einnahme von Acetylcystein einzuhalten.

Aktivkohle
Aktivkohle in hohen Dosen (z.B. als Gegenmittel bei Vergiftungen) kann die Wirksamkeit von
Acetylcystein vermindern.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder
beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren
Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft
Da keine ausreichenden Erfahrungen mit der Anwendung von Acetylcystein bei Schwangeren
vorliegen, sollten Sie Aeromuc während der Schwangerschaft nur einnehmen, wenn Ihr
behandelnder Arzt dies für absolut notwendig erachtet.
Der Eintritt einer Schwangerschaft ist dem Arzt umgehend zu melden.

Stillzeit
Es liegen keine Informationen zur Ausscheidung von Acetylcystein in die Muttermilch vor.
Daher sollten Sie Aeromuc während der Stillzeit nur anwenden, wenn Ihr behandelnder Arzt
dies für absolut notwendig hält.
Informieren Sie Ihren Arzt auch, wenn Sie vorhaben zu stillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine Besonderheiten zu beachten. Aufgrund seltener Nebenwirkungen wie
Schläfrigkeit oder Übelkeit kann allerdings das Reaktionsvermögen soweit vermindert werden,
dass die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein
können.

Wie ist Aeromuc einzunehmen?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw.
genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem
Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, beträgt die übliche Tagesgesamtdosis:
Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahren
1-mal täglich 1 lösliche Tablette (vorzugsweise morgens) bzw. 2-mal täglich ½ lösliche
Tablette.
Kinder ab 6 Jahren und Jugendliche unter 14 Jahren
1-mal täglich ½ lösliche Tablette.
Kinder unter 6 Jahren
dürfen Aeromuc aufgrund des hohen Wirkstoffgehalts nicht einnehmen.
Patienten mit eingeschränkter Nieren- und/oder Leberfunktion

Bei schwerer Nieren- oder schwerer Leberfunktionsstörung müssen Sie vor der Einnahme Ihren
Arzt befragen, da Ihr Arzt gegebenenfalls die Dosis entsprechend vermindern oder den
Dosisabstand verlängern wird.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei
jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Selten: allergische Hautreaktionen, Nasenträufeln, Fieber und Schläfrigkeit.
Erkrankungen der Atemwege
Selten: Hustenanfälle und Bronchospasmen auftreten, die bei besonders empfindlichen
Asthmatikern (Hyperrespondern) einen Anfall auslösen können.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Selten : Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, Mundentzündung.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr selten: schwere Hauterkrankung mit Störung des Allgemeinbefindens, schmerzhafter
Blasenbildung der Haut besonders im Mund-, Augen und
Genitalbereich (Stevens-Johnson Syndrom), schwere Erkrankung der Haut und
Schleimhaut mit ausgedehnter Blasenbildung und Rötung (Lyell-Syndrom).

Was Aeromuc enthält
– Der Wirkstoff ist: Acetylcystein
1 lösliche Tablette enthält 600 mg Acetylcystein
– Die sonstigen Bestandteile sind: Natriumhydrogencarbonat, Zitronensäure, Aspartam
(E 951), Zitronenaroma